So reinigen Sie Messing, Kupfer, Chrom und Aluminium schonend!

Im zweiten Teil zum Thema Edelstahl und die korrekte Reinigung geht es vor allem um Messing, Kupfer, Chrom und Aluminium. Wie man den kleinsten Fingerabdruck, Fettfleck oder Wasserspritzer wegbekommt, lesen Sie hier.

Don’t mess with the Messing

Wir geben es zu: Streng genommen ist Messing eigentlich gar kein Metall, sondern eine Legierung aus Kupfer und Zink. Es wurde bereits in der Antike aufgrund seiner Härte und Schönheit, Schmied- und Gestaltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit genutzt. Seine Fähigkeit, extremen Temperaturen standzuhalten, bringt einen zusätzlichen Nutzen mit sich. Messing wird vor allem in der Verarbeitung von Musikinstrumenten bis hin zu Türklinken verwendet. Die Reinigungsmöglichkeiten mit Hilfe von Hausmitteln sind vielfältig, verschiedene Mittel haben sich dabei bewährt:

Doch bevor Sie anfangen, eine Reinigungsmethode auszuprobieren: Stellen Sie vorher fest, ob der Gegenstand tatsächlich aus Messing ist! Dazu gibt es einen einfachen Trick: Nehmen Sie einen Magneten und testen Sie, ob dieser magnetisch angezogen wird. Wenn der Magnet nicht haften bleibt, handelt es sich um Messing. Wird er jedoch angezogen, so handelt es sich vermutlich um einen Gegenstand aus Eisen oder Stahl, der lediglich mit Messing beschichtet ist. In letzterem Fall muss besonders vorsichtig gereinigt werden, da die Messingbeschichtung sonst nur allzu schnell abgehen kann.

In den meisten Fällen ist eine zu gründliche Reinigung des Messings auch gar nicht gewünscht, da gerade die Patina Messingstücke unverwechselbar und kostbar macht. Häufig sind darauf zarte Gravuren eingelassen, die bewahrt werden müssen. Dennoch sollten regelmäßig der Staub und sonstige unerwünschten Verschmutzungen entfernt werden.
Da Messing sehr empfindlich ist, benutzen Sie stets eine weiche Zahnbürste oder ein Wattestäbchen zum Auftragen einer Politur. Zum Abtrocknen und Polieren eignet sich ein Mikrofasertuch. Damit keine Fingerabdrücke entstehen, können Sie Handschuhe tragen oder den Messinggegenstand mit Hilfe eines Handtuchs anheben.

Für die regelmäßige Reinigung von Messing sollten Sie kein Spülmittel, sondern saure Milch verwenden. Schrubben Sie aber niemals zu fest, sonst zerkratzt das Messing! Danach die Milch einfach abspülen und den Gegenstand gründlich abtrocknen.

Sehr wirksam ist auch eine Paste aus Essig, Mehl und Salz. Mischen Sie jeweils einen Esslöffel Mehl mit Salz und geben so viel Essig hinzu, dass eine streichbare Paste entsteht. Diese tragen Sie auf den Messinggegenstand auf und lassen sie mindestens eine Stunde einwirken. Anschließend den Gegenstand abwaschen und gut trockenreiben. Genauso funktioniert das auch mit Zahnpasta.

Messing lässt sich zudem hervorragend mit Tomatenketchup reinigen. Das klingt erst einmal merkwürdig, funktioniert aber erstaunlich gut! Tragen Sie dazu den Ketchup einfach auf den Messinggegenstand auf und lassen Sie ihn mindestens eine Stunde einwirken. Anschließend einfach abspülen.

Der nächste Tipp ist die Reinigung von Messing mit Zitronen und Salz. Verwenden Sie dafür am besten grobkörniges Salz, zum Beispiel Meersalz. Geben Sie dieses auf eine Zitronenhälfte und reiben damit das Messing vorsichtig ab. Dann den Gegenstand einfach mit warmem Wasser abspülen, mit einem weichen Tuch trockenreiben und fertig!

Angelaufenes Kupfer nimmt ein Bad

Gegenstände aus Kupfer sind langlebig und sehen edel aus. Kupferkochtöpfe sind dabei besonders beliebt wegen ihrer guten Wärmeleitfähigkeit. Auch der Kupferschmuck sieht elegant aus. Leider läuft Kupfer im Laufe der Zeit an, kann aber mit ein paar gängigen Hausmitteln schnell wieder zum Glänzen gebracht werden. Hier unsere ultimativen Tipps für das schonende Reinigen von Kupfer:

Gehen Sie genau wie beim Messing vor, denn: Auch Kupfer bringen Sie mit einer halben Zitrone und grobem Salz sowie der Zahnpasta wieder zum Strahlen. Letztere tragen Sie dick auf und lassen Sie trocknen. Anschließend abwaschen und gründlich mit einem weichen Tuch abreiben.

Alternativ können Sie Kupferteile in eine Schüssel mit Buttermilch und gleicher Menge Salz legen und in dieser Mischung für einige Minuten baden lassen. Anschließend das Kupfer gut abtrocknen! Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch ein Bad in 10 ml Essigessenz, 600 ml Wasser und einem Esslöffel Salz.

Auch Tomatenketchup kann zum Einsatz kommen, denn der Essig im Ketchup hellt das Kupfer auf. Einfach dick Ketchup auftragen, ein paar Minuten einwirken lassen und im Anschluss daran gründlich abwaschen und trocken reiben.
Bewährt hat sich außerdem Sauerkrautsaft: Auch hier wieder etwas einwirken lassen, gut abspülen und trocknen.

Um Kupfer zu polieren, reiben Sie es einfach mit zusammengeknülltem Zeitungspapier sorgfältig ab.

Aluminium nicht zerkratzen

Wenn Aluminium mit Luft in Berührung kommt, oxidiert es mit der Zeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Ihre Radkappen, Garten- oder Küchengeräte handelt. Die Reinigung richtet sich danach, ob bereits ein tiefer Lochfraß vorliegt oder nur ein oberflächliches Problem. Desweiteren gilt es zu beachten, dass Aluminium aufgrund seiner weichen Struktur oftmals sehr empfindlich für Kratzer ist. Verzichten Sie also besser auf scharfe Reinigungsmittel und Topfschwämme. Zum Abtrocknen eines Aluminiumgegenstandes sollten Sie deswegen auch stets ein weiches Frottee-Handtuch oder ein Mikrofasertuch benutzen.
Da Aluminium schnell zerkratzen und matt werden kann, sollten Sie immer jede Reinigungsmethode zuvor an einer unauffälligen Stelle ausprobieren.

Als natürliches Reinigungsmittel für Alu hat sich Zitronensäure bewährt. Halbieren Sie eine Zitrone und reiben Sie den Gegenstand damit ab. Bei Bedarf können Sie den Vorgang wiederholen. Anschließend gut abspülen und abtrocknen.
Wenn es sich um Kochgeschirr handelt: Kochen Sie einfach Wasser mit etwas Zitronensaft oder Essig auf. Genauso gut geht es auch mit Apfelschalen und Rhabarberblättern.

Um hartnäckige Verschmutzungen oder Angebranntes zu entfernen, füllen Sie den Kochtopf oder die Pfanne mit Wasser und lassen es etwa eine Stunde lang einweichen. Dann kochen Sie eine Zwiebel (in Achtel geschnitten) und einen Esslöffel Salz für 10 Minuten auf. Die Verkrustungen lassen sich anschließend mühelos mit einem Spülschwamm entfernen.
Für grobe Verschmutzungen ist desweiteren Backofenspray sehr gut geeignet. Sprühen Sie dieses auf die verdreckte Stelle und lassen Sie es eine Zeit lang einwirken. Spülen Sie dann den Gegenstand mit klarem Wasser ab und reiben Sie ihn gründlich trocken. Auch fettlösende Spülmittel wirken bei Alu oft Wunder.

Edles Chrom von Schmutz und Rost befreien

Sein edles Aussehen verdankt Chrom seinem spiegelnden Glanz. Doch Chrom läuft mit der Zeit an und kann an lädierten Stellen sogar rosten, weshalb es regelmäßig gereinigt und poliert werden sollte.
Auch Chrom ist sehr anfällig für Kratzer und sollte deshalb vorsichtig gereinigt und poliert werden.

Leichten Verschmutzung können Sie wieder mit Zitrone und Salz zu Leibe rücken. Für gröbere Fälle mischen Sie eine Paste: Ein Päckchen Weinstein-Backpulver und einige Tropfen unverdünnter Apfelessig. Damit jeglicher Schmutz entfernt werden kann, sollte die Paste über Nacht einwirken. Anschließend wie gewohnt gut abspülen und mit einem sauberen und weichen Küchentuch trocken polieren.
Chromfüße an Möbeln reinigen Sie am besten mit Zitrone, Apfelessig oder Spiritus. Einfach direkt auf ein weiches Tuch auftragen und polieren.
Bei Rostflecken auf verchromten Gegenständen knüllen Sie Alufolie zu einem Ball zusammen (mit glänzender Seite nach außen!) und reiben damit über den Rostfleck. Der Rost verschwindet wie von Zauberhand.

Um verchromte Armaturen wieder zum Glänzen zu bringen, füllen Sie unverdünnten Essig in eine Sprühflasche und besprühen damit leicht die Armaturen. Lassen Sie das Ganze ca. 1 Minute einweichen und wischen Sie im Anschluss die Armaturen mit einem fusselfreien Lappen trocken.
Genauso gut funktioniert es auch mit Natron. Streuen Sie dieses auf die Armaturen und reiben Sie es sanft mit einem feuchten Lappen ein. Nach einer Einwirkzeit von etwa einer Stunde wischen Sie das Natron mit warmem Wasser weg und polieren die Oberfläche mit einem Tuch trocken.

Wenn bei Ihnen Zuhause Asche anfällt, kann auch diese zum Polieren von Chrom verwendet werden. Tunken Sie dazu einen feuchten Lappen in ein bisschen Asche und reiben Sie damit die Chromteile ab. Danach alles wieder mit warmem Wasser abspülen und trocknen.

Wussten Sie schon, dass Sie Ihre gebrauchten Trockentücher weiter sinnvoll einsetzen können? Nutzen Sie es auf verchromten Oberflächen zum Nachpolieren, wenn es nach der Reinigung noch etwas matt aussieht.
Wenn Sie verchromte Gegenstände – Autoreifen, Fahrräder, Werkzeuge oder Gartengeräte – für eine längere Zeit einlagern, können Sie Korrosionsschäden vermeiden, indem Sie diese vorher mit etwas Vaseline einreiben. Sie bildet eine Schutzschicht, die die Oxidation verhindert.

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